Am letzten Sonntag in den Sommerferien fand der Kreisjugendtag des Landkreises Rosenheim statt. Rund 100 Jugendliche aus vier verschiedenen Gauverbänden trafen sich hierzu am Samerberg ein. Ausgerichtet wurde die Veranstaltung heuer vom ortsansässigen Trachtenverein Almenrausch Rossholzen, welcher sich um die Vorbereitungen und die Verpflegung kümmerte. Immer ein Jahr im Wechsel findet entweder der Kreisjugendtag mit interessanten Kursen, oder ein gemeinsamer Ausflug mit der Trachtenjugend statt. In den Räumen der Grundschule Samerberg durften sich die Jugendlichen für zwei aus acht verschiedenen Kursen anmelden. Im Angebot waren ein Kurs für Flechtfrisuren zum Dirndl, Halsketten basteln, ein Edelweiß-Schnitzkurs, Filz Handtaschen nähen, Goaßlschnalzen, ein Fotokurs, ein Cocktail Mix Kurs, sowie ein Kurs über Bayerische Geschichte. Magdalena Eder, stellvertretende Vorsitzende vom Verband der Trachtenjugend im Landkreis Rosenheim begrüßte die neugierigen Nachwuchs Trachtler. Sie bedankte sich beim Schirmherren und Landrat Otto Lederer, Hausherrn und erstem Bürgermeister der Gemeinde Samerberg Georg Huber, Gastgeber und erstem Vorsitzenden des GTEV Almenrausch Roßholzen Martin Schober und Landtagsabgeordneten Josef Lausch, der es sich nicht nehmen ließ, höchstpersönlich den Kurs über Bayerische Geschichte zu geben, nachdem der ursprünglich geplante Kunstschmiede Kurs leider abgesagt werden musste. Landrat Otto Lederer bedankte sich in seinem Grußwort noch einmal bei den Gastgebern vom Almenrausch Rossholzen, sowie für die überaus wichtige und großartige Arbeit der Jugendleiter im gesamten Landkreis Rosenheim. Besonders hervorzuheben sei die Vereinigung des Verbandes der Trachtenjugend im Landkreis Rosenheim, der sich weit über die Grenzen des eigenen Vereins, ja sogar des eigenen Gauverbandes erstreckt. Gleich vier verschiedene Gauverbände beherbergt der Landkreis Rosenheim. Otto Lederer erinnerte daran, dass ein Verein oder Verband nur dann alt werden kann, wenn er eine Jugend hat. Nur, wenn unser Brauchtum an die Jugend weitergeben wird, kann es eine Zukunft geben. Er betonte, dass gerade ein Kennenlernen über die Vereins- und Gaugrenzen hinaus Verbindung schaffe und in Erinnerung bleibe. Anschließend fanden sich die Jugendlichen in ihren Kursen ein und entdeckten dort ihre neuen Fähigkeiten und vielleicht sogar ein neues Hobby kennen. Jeder Kurs dauerte rund eineinhalb Stunden, da durfte natürliche eine Kaffee- und Kuchenpause dazwischen nicht fehlen. Glücklich und bereichert an neuen Erkenntnissen und vielleicht auch neuer Freundschaften traten die Jugendlichen wieder ihre Heimreise an.

Text & Fotos: Susanne Deindl

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